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Weitere interessante Internet-Adressen (Keltika, Regionalsprachen, Menschenrechte)
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Neben den an anderer Stelle erwähnten
Informationsquellen zu den einzelnen keltischen Sprachen gibt es auch eine Reihe von weiteren
Internetseiten, die sich entweder mit den keltischen Sprachen als Ganzes oder mit der
Problematik von Regional- und Minderheitssprachen allgemein befassen. Ausserdem gibt es einige wichtige internationale Abkommen, die sich mit der sprachlichen Komponente der Menschenrechte befassen.
Im folgenden wird
versucht, einige besonders wichtige Quellen aufzuführen. Diese Liste kann natürlich
keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Für die Informationen über
weitere lohnende Internet-Adressen hat der "LINGUAE CELTICAE Briefkasten"
stets ein offenes Ohr: info@linguae-celticae.de .
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Keltologie
Auf der Seite seriöser wissenschaftlicher Behandlung keltischer Kultur im deutschsprachigen Raum gibt es u.a. die folgenden interessanten Quellen:
www.keltologie.org
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Interessante Informationen und Quellenverzeichnisse zu meist wissenschaftlichen Arbeiten und Links zu den keltischen Sprachen werden auf dieser empfehlenswerten Internet-Seite geboten.
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Universität Bonn
Uni Marburg
Universität Wien
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Unter diesen Universitäts-Adressen gibt es ausführliche Informationen zum Studium der Keltologie bzw. keltischer Sprachwissenschaften an diesen drei deutschsprachigen Instituten.
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Keltika im allgemeinen
Im vergangenen Jahrhundert hat sich in allen keltischen Sprachgemeinschaften die
Überzeugung durchgesetzt, dass es viele Gemeinsamkeiten mit der Situation in den anderen keltischen
Nationen gibt. Daher wurden die Kontakte über die Irische See und den Kanal mit der Zeit immer
intensiver und es wurden sogar inter-keltische Organisationen gebildet.
Celtic League
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Die 1960 gegründete Keltische Liga ist eine inter-keltische Organisation, die sich für
die sozialen, politischen und kulturellen Rechte der keltischen Nationen einsetzt. Sie publiziert
auch die sehr empfehlenswerte Vierteljahreszeitschrift Carn, die Artikel in allen sechs modernen
keltischen Sprachen sowie in Englisch enthält. Sie wird allen Mitgliedern zugänglich
gemacht.
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Celtic Congress
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Der traditionsreiche, bereits 1902 gegründete Keltische Kongress ist weniger der Tagespolitik zugewandt
(und gemäßigter als die Keltische Liga). Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die Kenntnis,
den Gebrauch und die Anerkennung der Sprachen und Kulturen der sechs keltischen Länder zu fördern.
Die nationalen Zweige des Celtic Congress treffen sich jedes Jahr zu einem "International Congress", der
bereits seit 1899 stattfindet und seither diverse wichtige
Resolutionen verabschiedet hat.
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Iomairt Cholm Cille
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Die "St. Columba Initiative" hat sich zum Ziel gesetzt, die einst engen kulturellen Bindungen zwischen den gälischen Sprachgemeinschaften Irlands und Schottlands wieder zu vertiefen. Unterstützt wird diese Initiative sowohl von der irischen Regierung als auch von den Regionalparlamenten von Schottland und Nord-Irland.
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Regional- und Minderheitssprachenproblematik
Es gibt viele Parallelen zwischen der Situation der keltischen Sprachen mit denen
anderer Regional- und Minderheitssprachen in der Welt. Daher ist ein Blick über den Gartenzaun
nicht verkehrt, auch jener vor unserer Haustür auf den Zustand der friesischen, dänischen und sorbischen
Sprachgemeinschaft
(siehe Friisk Foriining,
Sydslesvigsk Forening und
Domowina)
oder die Minderheitssprachen in Österreich. Mit Ausnahme der Insel Man sind alle keltischen Länder Teil des Europarats, auf dem viele Hoffnungen gerichtet sind, die nationalstaatlichen Einschränkungen für die einzelnen Sprachgemeinschaften zumindest zu entschärfen.
EBLUL
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Das Europäische Büro für weniger benutzte Sprachen (EBLUL)
war eine europäische Organisation mit Sitz in Brüssel, die sich für
sprachliche Vielfalt einsetzte. Sie publizierte bis 2009 u.a.
auch den ausgesprochen empfehlenswerten Nachrichtenservice
Eurolang mit Neuigkeiten aus
allen europäischen Ländern. Es gab auch regionale Kommittees, unter denen das
"UK Committee"
insbesondere natürlich die keltischen Sprachen auf den Britischen Inseln repräsentierte.
EBLUL finanzierte sich durch einige Mittel von Organisationen einzelner Mitgliedsstaaten, durch
eigene Projekte wie auch bis vor kurzem durch Gelder der EU Kommission. Im Jahre 2010 wurde EBLUL aufgelöst.
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FUEN
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Die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten wurde 1949 gegründet und ist ein unabhängiger Dachverband von Organisationen nationaler Minderheiten in Europa. Sie bezweckt die Erhaltung und Förderung der Identität, Sprache, Kultur und Geschichte nationaler Minderheiten und ist bisher sehr erfolgreich im Lobbyismus für ihrer Ziele auf europäischer Ebene. Momentan sind 76 Mitgliedsorganisationen vertreten, unter ihnen Vertreter aus Breizh (Bretagne) und Kernow (Cornwall).
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Foundation for Endangered
Languages
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Dies ist eine Organisation zur Bewahrung von gefährdeten und vom Aussterben bedrohter
Sprachen in aller Welt. Die Internet-Seite bietet viele interessante Informationen zum Themenkomplex.
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"In Staaten mit ethnischen, religiösen oder sprachlichen Minderheiten darf Angehörigen solcher Minderheiten nicht das Recht vorenthalten werden, gemeinsam mit Angehörigen ihrer Gruppe ihr eigenes kulturelles Leben zu pflegen, ihre eigene Religion zu bekennen und auszuüben oder sich ihrer eigenen Sprache zu bedienen."
(Artikel 27 des "Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte" der Vereinten Nationen aus dem Jahre 1966)
Anmerkung: Die Französische Republik hat bis auf den heutigen Tag diesen Artikel nicht ratifiziert.
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Sprache und Menschenrechte
Europarat
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An anderer Stelle auf dieser Internet-Seite wurde häufig die
Charta für Regional- und Minderheitssprachen des Europarats erwähnt, die 1998
in Kraft getreten ist und bisher von 17 Mitgliedsstaaten ratifiziert wurde (u.a. von Österreich,
der Schweiz, der Bundesrepublik Deutschland und auch vom Vereinigten Königreich). Frankreich
hat zwar diese Charta unterschrieben, aber bisher nicht ratifiziert. Eine deutsche
Übersetzung der Charta kann
hier
heruntergeladen werden: Auf den letzten Seiten ist
auch der aktuelle Stand des Ratifizierungsverfahrens dargelegt. Der erste Bericht über die aktuellen Zustände im Vereinigten Königreich kann überdies
hier nachgelesen werden.
Für Sprachminderheiten relevant ist auch das 1998 in Kraft getretene
Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten. Auch dieses Abkommen hat Frankreich als einziges größeres europäisches Land weder unterzeichnet noch gar ratifiziert. Der Text in deutscher Sprache ist
hier nachzulesen.
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UNESCO
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Im März 2003 hat die "UNESCO Intangible Cultural Heritage Section's Ad Hoc Expert Group on Endangered Languages" im Rahmen des Unesco-Programms "Safeguarding of Endangered Languages" einen sehr interessanten Leitfaden zur Steigerung der Lebensfähigkeit bedrohter Sprachen entwickelt. Er ist (in englischer Sprache)
hier
als pdf-Datei (86 KB) abzurufen.
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Europäische Union
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Im zur Ratifizierung vorgeschlagenen "Vertrag für eine Verfassung in Europa" ist in Artikel I.3 (4) vorgesehen: "Sie (d.h. die Union) wahrt den Reichtum ihrer kulturellen und sprachlichen Vielfalt und sorgt für den Schutz und die Entwicklung des kulturellen Erbes Europas." Der volle Wortlaut kann
hier
als pdf-Datei (940 KB) abgerufen werden.
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"Ich träume in Chamicuro; aber ich kann niemandem meine Träume erzählen, weil niemand meine Sprache spricht; es ist einsam die Letzte zu sein."
Natalia Sangama, Chamicuro-Großmutter, 1999
Aus dem Vorwort des UNESCO-Berichtes "Safeguarding of Endangered Languages", 2003
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